Foren-RP] Ein Blümchen auf Abwegen

Sie nickt. "Mhm, ja, es wird schon langsam dunkel. Wir sind aber auch gleich da. Falls Ihr nicht in einem geschlossenen Raum schlafen möchtet, könnt Ihr auch im Garten schlafen. Es wird nachts nicht besonders kalt und der Garten ist gut geschützt."

Sie geht langsam weiter. Kurz darauf bleibt sie jedoch wieder stehen, dann ertönt das Knarren einer großen Holztür und Pheraun wird in eine Halle geführt. Es riecht nach Kerzen und ein wenig auch nach Staub. Sakura schliesst die Tür hinter ihnen. "So, da wären wir."

Pheraun schiebt isch den Rest seines brötchens in den Mund, während er die Abendluft tief einatmet. Auf ihre Worte hin scheint er einen Moment zu überlegen, zuckt dann aber leicht mit den Schultern. Im Grunde war ihm alles Recht, wen es wenigstens einigermaßen bequem war. Die Reise war anstrengend, und er war ganz froh, wenn er sich irgendwo hinsetzen konnte.
Beim Knarren der Türe zuckt er leicht zusammen, und tritt dann neben Sakura ein, den Kopf leicht hin und her wendend und an Ort und Stelle stehen bleibend.

"Wo sind wir hier?"

Fragt er leise, und zieht die Nase ob des Geruchs etwas kraus. Es riecht seltsam, auch wenn er den Geruch von Kerzen kannte. Der Staub kitzelt ihn einen Moment in der Nase und lässt ihn niesen, dann legt er den Kopf ein wenig schief.

Unter den Geruch von Kerzen, mischt sich jetzt noch ein anderer, irgendwie tierischer Geruch.

"Ihr seid hier beim Orden der Fünf", beantwortet eine andere Stimme als Sakuras seine Frage. Die Stimme ist relativ tief, eindeutig männlich und hat einen etwas mürrischen Unterton. Der Unmut scheint jedoch nicht gegen Pheraun gerichtet, sondern allgemein vorhanden zu sein.

"Gut, dass Du wieder da bist Sakura.", wendet sich die Stimme nun an seine Begleiterin.

Bei der fremden Stimme zuckt Pheraun erneut zusammen, und greift mit der halb bandagierten Hnd wieder nach dem groben, viel zu großen Hemd. Er blinzelt einige Male eilig, immerhin hatte er nicht erwartet, dass noch Jemand im Raum ist.
Sein Gesicht wandert in die Richtung ,aus welcher die Stimme kam und er zieht die Schultern ein wenig an, einmal mehr seine Unterlippe bearbeitend.
Gerade will er wohl etwas sagen, als die Stimme erneut erklingt. Er schweigt, den Stoff eiter umklammert haltend, und wartet erst einmal ab, während er sich dicht an Sakuras Seite hält.

Sakura lässt Pheraun los, stellt den Korb ab und schnallt sich den Mantel vom Gürtel, den sie kurz darauf dem Inhaber der anderen Stimme zu wirft. "Hier, Dein Mantel."

Danach wendet sie sich an Pheraun. "Also, willkommen im Orden der Fünf. Hier habt Ihr erstmal ein Dach über dem Kopf. Wir befinden uns gerade in der Eingangshalle. Weil es langsam dunkel wird, sind hier Kerzen zur Beleuchtung aufgestellt. Es hat immer eines der Ordensmitglieder Dienst in der Halle, um Besucher zu empfangen."

"Danke..."

Murmelt Pheraun leise, und zuppelt unsicher an seinen Sachen herum. Immerhin weiß er nicht, mit wem er es hier alles zu tun bekommt, und iesen Ort kannte er auch nicht. Unschlüssig tritt er von einem Fuß auf dne anderen, hält das Gesicht aber in Richtung der mürrischen Stimme gerichtet.
Sakura hatte irendwas von einem charr gesagt. Wirklich etwas darunter vorstellen konnte er sich nicht, aber es klang.. groß und kräftig.
Dann wandert das Gesicht wieder in Sakuras Richtung, und doch zurück zu dem Fremden.

Dunham fängt seinen Mantel auf und schnuppert daran. "Riecht nach Salat.", murrt er leise, bevor er sich wieder an Sakura wendet. "Wen hast Du da eigentlich mitgebracht? Ich dachte Du warst bei den Norn?"

Der Charr mustert den jungen Sylvari ausgiebig von oben bis unten. "Der ist ja ganz dürre...eine richtige Bohnenstange." Der Charr lacht leise über seinen eigenen Scherz.

"Als ob Du wüsstest wie Salat riecht, geschweige den schmeckt.", erwidert sie auf Dunhams Kommentar zum Geruch seines Mantels. "Und ja, ich war bei den Norn. Ihr Problem ist vorerst gelöst."

Sie deutet dann auf Pheraun. "Das ist Pheraun, ein junger Sylvari, den ich auf dem Weg zurück getroffen habe. Ich habe ihn hierher gebracht, damit er etwas zu Kräften kommen...", bricht ab, als der Charr über seinen eigenen Scherz zu lachen beginnt. "Du hast erstaunlich gute Laune heute.". murmelt sie.

Danach wendet sie sich an Pheraun. "Kommt, wir bringen das Brot in die Küche. So wie es aussieht,werde ich sowieso kochen müssen, wenn Dunham hier Dienst hat."

Pheraun kann den Blick des Charr förmlich auf sich spüren, was ihn gleich noch einige zentimeter eingehen läst, oder zumindest hat e den Anschein als wäre dem so. Das kräftige Lachen lässt ihn abermals zusammen zucken. Nun, da Sakura ihn los gelassen hatte, seht er ziemlich voerloren in der Halle herum, versucht isch anhand von Geräuschen ein Bild von ihr zu machen, aber wirklich geübt ist er darin nicht. Die Bezeichnung als Bohnenstange nimmt er zwar zur Kenntnis, aber bis auf ein leichtes Heben des Blattes, dass wohl seine Braue darstellen soll rührt er sich nicht.

Erst, als Skaura ihn wieder anspricht, wendet er das Gesicht in ihre RIchtung, und macht dann vorsichtig einen Schritt auf sie zu, die Hand mitdem herabhängenden Binden nach ihr ausstreckend.

Er kichert immer noch leise vor sich hin. "Ich habe immer gute Laune! Ach, eigentlich wäre das Nervenbündel heute dran, aber so wie ich ihn kenne, ist er wieder mal über seinen Büchern eingeschlafen. Ausserdem sind seine Kochkünste auch nicht so das wahre...", mit diesen Worten wendet sich der Charr ab und begibt sich zu einem der Kerzenständer hinüber, um auf den Boden tropfendes Wachs zu entfernen.

Sakura greift mit einer Hand nach Pherauns, mit der anderen greift sie sich wieder den Brotkorb. "Lass Dich von dem ungehobelten Kerl nicht einschüchtern.", sagt sie zu Pheraun gewandt und fügt sehr leise an: "Das kommt davon, wenn man keine Rosinenbrötchen mag."

Sie sieht nochmals über die Schulter nach Dunham, dreht sich dann jedoch um und führt Pheraun aus der Halle hinaus.

Pheraun lauscht dem Gespräch der beiden aufmerksam, lässt sich dann aber bereitwillig aus dme Raum heraus führen. Seine Miene wirkt nachdenklich, und mit der freien Hand wischt er sich über das Gesicht.

"Er mag die brötchen nicht...? Dabei sind sie doch wirklich gut."

Murmelt er auf dem Weg leise, während er versucht, sich zu merken, wo sie entlang gehen.

"Von wem.. hat er denn gesprochen?"

erkundigt er sich schließlich zögerlich, ein wenig unsicher, ob es ihn überhaupt irgendetwas angeht.

"Dunham ist ein Charr, ein Krieger durch und durch. Die Charr sind fast ausschliesslich Fleischfresser, weswegen er sich auch kaum mit Gebäck oder Salat und Früchten anfreunden kann." Sie zuckt mit den Schultern. "Er ist nun mal so, auch wenn er mit seiner Art schon oft genug Besucher verschreckt hat. Dennoch ist er verlässlich und erledigt seine Aufgaben."

Auf seine Frage hin schweigt sie für einen Moment. "Er meint eines unserer Mitglieder. Er ist schon relativ lange hier, Ihr werdet ihn sicherlich noch kennen lernen, dann versteht ihr vielleicht auch, was Dunham gemeint hat.", antwortet sie nachdenklich. Es schwingt eine leichte Sorge in ihrer Stimme mit.

Sie gehen langsam weiter. Pheraun kann den Steinboden unter seinen Füßen spüren. Manche Stellen sind ganz glatt poliert durch die vielen Füße die wohl schon darüber gelaufen sind. "Das Ordenshaus ist schon sehr alt. Der Orden wurde vor über 200 Jahren gegründet.", erzählt sie ihm.

An einer Abzweigung bleibt sie stehen. "Wenn man hier nach links weitergeht, kommt man zu den Schlafräumen. Direkt vor uns liegt der Speisesaal, daneben ist die Küche."

Bei dem Wort Fleisch verzieht Pheraun leicht das Gesicht. Darauf konnte er gut und gern verzichten, und alleine der Gedanke, sich nur davon ernähren zu müssen ist so schrecklich, dass er ihn lieber gleich abschüttelt. Stattdessen lauscht er Sakuras Ausführungen während er weiter neben ihr her geht.

"Ihr scheint... dieser Person näher zu stehen..."

Bemerkt er dann ob der Sorge leise, mit dne bloßen Füßen leise über dne Steinboden tapsend. Bei der Abzweigung angekommen, versucht er isch iese zu merken, wendet sich aber schon mal nach Rechts.

"200 Jahre... das ist eine verdammt lange Zeit, nehme ich an?"