[Foren-RP] Ein neuer Tag

Dunham befindet sich in der Eingangshalle, genauer gesagt, lehnt er in der offenen Eingangstür und lässt sich die Sonne auf den Pelz scheinen. Es fällt auch warmes Sonnenlicht durch die zwei Fenster der Halle, so dass sich auch der Boden langsam aufwärmt.
Die Holztür, die von der Halle ins Innere des Hauses führt, steht ebenfalls offen.
Durch die offene Eingangstür sind die geschäftigen Geräusche der Stadt zu hören.

Leise tappt Pheraun in die Halle und bleibt dann stehen, als seine bloßen Füße auf warmen Boden treten. er blinzelt, ann wandert ein Gesicht in RIchtung der Türe, von wo her all die Geräusche der Stadt zu ihm dringen. Der Geruch nach frischem Harz haftet noch immer na ihm. Er zögert einen moment, zuppelt an seinem hemd herum, ehee er den Kop ein wenig anhebt.

"Ist... hier jemand...?"

Fragt er dann leise und unsicher, und wartet erst einmal ab.

Die Ohren des Charr zucken nach hinten, dann dreht er sich um. "Ah, ausgeschlafen?", fragt er mit polternder Stimme. Offenbar konnte oder wollte er nicht leiser reden. Dann hebt er schnüffelnd die Nase. "Es riecht nach Harz." Mit dieser Feststellung mustert er Pheraun ausgiebig, als suche er nach etwas.

Pheraun kann nicht anders, als bei der polternden Stimme zusammen zu zucken. Dann nickt er schnell, und lächelt schließlich entschuldigend.

"T-tut mir leid..."

Murmelt erl eise, und hebt die linke Hand dann an, auf deen Handrücken ein relativ tiefer Schnitt prangt, dessen Ränder ob es versäumten Verbandwechsels nicht allzu gesund wirken, darauf glitzert golden der frische Harz, dessen Duft sich intensiv durch den Raum zieht. Verlegen wischt er sich mit der anderen Hand durch die sich langsam erholenden Blütenblätter.

"Ich ähm... ich wollte bloß... fragen wo ich mich waschen kann..."

Erklärt er ann ebenso leise und ohne sich vom Fleck zu rühren.

Dunhams Blick bleibt an Pherauns Hand hängen. "Das sieht nicht gut aus.", brummt er. "Du solltest das Sakura zeigen. Ich kenne mich mit eurer Physis zu wenig aus."

Dann schliesst er die Eingangstür und trabt zu Pheraun hinüber. "So wie Du aussiehst, würde Dir vermutlich ein Bad gut tun. Komm mit, ich bringe Dich in den Garten und heize das Badehaus an. Danach schicke ich Sakura zu Dir. Ich muss hier vorn in der Halle Dienst tun."

Er hält Pheraun seine große Pranke hin, die sich wie die Tatze einer großen Katze anfühlt.

Pheraun nickt, und lächelt dann zaghaft und dankbar. Als Dunham ihm die Pranke hinhält zögert er einen winzigen Moment, dann strect er aber selbst die Hand danach aus, ehe er verwundert blinzelt, als seine Finger darüber streichen. Als er merkt, dass er gerade damit beschäftigt ist, den charr zu betatschen grinst er verlegen, und hakt sich dann einfach unter, um neben ihm her zu gehen.

"Vielen Dank."

Meint er leise, und allmählich scheint er wohl auch Vertrauen zu diesem seltsamen Wesen zu gewinnen.

Der Charr brummt irgendwas und trabt dann, für seine Verhältnisse sehr langsam, los. Pheraun dürfte jedoch eventuell ein paar Schwierigkeiten mit dem Tempo bekommen, der Charr ist immerhin trotz allem noch ein paar Köpfe größer als er. Eine Person vieler Worte scheint er auf jeden Fall nicht zu sein, denn er schweigt den ganzen Weg bis zum Garten. Er geleitet Pheraun zur selben Sitzecke, auf der er bereits am Abend vorher gesessen hat. Die Sonnen scheint bereits etwas in den Garten, bald würde sie hoch am Himmel stehen und direkt in den Garten scheinen.

Nachdem Pheraun sich gesetzt hat, trabt Dunham davon, um das Badehaus anzuheizen und Sakura zu holen.

Pheraun gibt sich alle Mühe, mit dme Charr Schritt zu halten, dennoch erinnert sein gang eher an ein haltloses Stolpern. Er beißt jedoch die Zähne zusammen und trappelt weiter nebne ihm her. Dass er nicht viel spricht scheint ihn nicht zu stören, er selbst ist ja auch recht zurückhaltend.
Bei der Sitzeecke angekommen lässt er sich auf einer der Bänke nieder und lässt Dunham schließlich los. Erneut lächelt er leicht, und lauscht dann den sich entfernenden Schritten.
Leise seufzend legt er den Kopf in den Nacken, und reckt den Hals dann etwas, sodass ihm die Sonne warm ins Gesicht scheint.

Pheraun kann Dunham etwas entfernt mit Holz herum hantieren hören. Kurz darauf steigt Rauch aus dem Schornstein des Badeofens, der nach oben hin abzieht ohne sich weiter zu verbreiten. Danach entfernen sich Dunhams Schritte über den Sandweg zurück auf den Kreuzgang. Einen Moment kann man die verhallenden Schritte auf dem Gang noch hören, als er auf die Suche nach Sakura geht.

Pheraun hält die Lider geschlossen und das Gesicht in die Sonne gewandt. Die warmen Strahlen tun unwahrscheinlich gut, auch wenn er sie nicht sehen kann. Ein seichtes Lächeln liegt auf seinen Lippen, wenn auch sehr zaghaft. Er lehnt sich etwas zurück und seufzt leise, die Beine weit von sich streckend.
Ein Bad wäre tatsächlich genau das Richtige, zumindest würde er eine Weile aus diesen unsäglichen Fetzen von Klamotten kommen. Schweigend wartet er ab und lauscht, ob er Sakuras Schritte irgendwo hören kann.

Es dauert nicht lange und es sind sowohl Dunhams Schritte, der sich wieder zur Eingangshalle begibt, als auch Sakuras, die in den Garten kommt, zu hören.

Sie kommt zu ihm hinüber und bleibt vor der Bank stehen. "Dunham sagt, er hat das Badehaus schon für Dich angeheizt. Ich würde sagen, Du nimmst erstmal ein Bad. Danach sehe ich mir Deine Verletzungen an. Zumindest mit leichteren Verletzungen kenne ich mich etwas aus." Sie hält ihm ihre Hand hin. "Komm mit, ein Bad wird Dir gut tun."

Sie klingt wie immer freundlich. An ihr haftet etwas der Geruch von Kerzen, Staub und alten Büchern.

Pheraun erhebt sich von dr Bank, schon als Sakura ihm entgegen kommt. Er lächelt etwas breiter, und nickt dann etwas kräftiger. Er streckt seine Hand aus, nach der ihren tastend, und nimmt sie dann sachte, ehe er sich von ihr führen lässt.

"Klingt gut."

Murmelt er, und legt den Kopf wieder etwas in den Nacken, die warmen Sonnenstrahlen genießend.

"Du... riechst nach diesem Haus."

Stellt er dann fest, selbst die förmliche Rede unterlassend und schmunzelt ein klein wenig. Er selbst duftet ja gerade ziemlich penetrant nach Harz, wobei Duft da wohl eher im Auge des Betrachters liegt, immerhin hält isch der würzi8ge Geruch ganz gut. Aber weit besser als der metallische Geruch von Blut ist es wahrscheinlich allemal.

"Ich hoffe ich... habe nicht zu lange geschlafen?"

Sie schmunzelt etwas. "Ich lebe schon sehr lange hier, es sind bald 12 Jahre. Da nimmt man mit der Zeit wohl den Geruch an."
Sie führt ihn über einen kleinen Weg hinunter zu einem kleinen Häuschen. Als sie die Tür öffnet schwappt der feucht-warme Geruch aus dem Häuschen. Sakura geleitet ihn hinein und bedeutet ihm in der Nähe eines großen Zubers stehen zu bleiben. "Ich lasse Dir Wasser ein, warte kurz." Sie verschwindet in einer kleinen Kammer, kurz darauf rauscht zuerst heisses und dann kaltes Wasser in den Zuber. "Prüf doch mal nach, ob die Temperatur so in Ordnung ist.", ruft sie zu ihm hinüber.

Pheraun blinzelt kurz, als sie in die feuchte Wärme treten, und schnuppert dann kurz. Bei em Zuber bleibt er stehen und nickt zustimmend, eine Hand auf dessen Rand gelegt. Er wartet geduldig ab, und streckt die hand dann vorsichtig ins Wasser.

"Ist in Ordnung!"

Ruft er zurück, wobei seine Stimme selbst jetzt noch etwas leise klingt, un zieht die Hand dann zurück, wobei er sie leicht ausschüttelt.

"12 Jahre..."

murmelt er dann, als sie wieder näher kommt und schüttelt den Kopf.

"Das ist... ziemlich lang. Zieht es dich nicht genauso... zum Hain zurück...?"

"Doch, ich verbringe auch regelmäßig Zeit dort, mindestens einmal im Jahr. Dieses Jahr bin ich nur noch nicht dazu gekommen, weswegen ich dann mit Dir zusammen dorthin reisen würde."

Sie geht in Richtung der Hauptür des Badehauses. "Du kannst jetzt in Ruhe baden. Ich sehe später wieder nach Dir."

Mit diesen Worten verlässt sie das Häuschen.

Pheraun lächelt still, als Sakura das Badehaus verlasen hat. Er freute sich auf die Reise zum Hain. Immerhin lagen seine Wurzeln offenbar dort, und dort würde er sicher alle Antworten finden, die er suchte. Außerdem würde dieses seltsame Gefühl wohl erst einmal aufhören. Er war gleichwohl neugierig wie hoffnungsvoll, was den baum und seinen Ursprungsort betraf.
Wieder alleine im Raum schält er sich aus dem viel zu großen Hemd, und zieht die Luft leise durch die Zähne ein, als er von seinen Schultern rutscht. Langsam aber sicher wurde ie Sache wirklich unangenehm. Der Vorteil der unwirtlichen Kälte in den bergen war eindeutig der gewesen, dass er all die Wunden nicht mehr gespürt hat. Er brauchte wirklich etws Neues in Zukunft.
Die Hose, die aus ähnlichem Material ist folgt dem hemd, dann hält er isch am Rand des Zubers fest und klettert vorsichtig hinein.

Leicht erschaudernd setzt er sich an den Rand des Zubers gelehnt und schließt die Augen. Das Wasser war angenehm warm, und obendrein wirklich belebend. Mit beidne Händen schöpft er etwas davon über die weißen Blütenblätter auf seinem Kopf, dann lehnt er den Kopf ebenfalls gegen den Zuberrand und schließt entspannt die Augen.

Nach einiger Zeit kommt Sakura wie versprochen zurück. Die Tür des Badehauses quietscht etwas, als die herein kommt.

"Hier, ich habe Dir ein paar Sachen besorgt." Mit diesen Worten legt sie eine Hose, ein dazu passendes Hemd und leichtes Schuhwerk, sowie ein Handtuch neben dem Badezuber ab.

"Ich warte draußen auf Dich.", sagt sie und verlässt das Badehaus wieder.

Pheraun wendet das Gesicht gen Türe, als diese leise quietscht, und macht dann ein etwas verdeutztes Gesicht, als Sakura genauso schnell wieder verschwindet, wie sie gekommen ist. Sachte schüttelt er dne Kopf und grinst dann etwas, ehe er sich ausgiebig streckt und langsam erhebt. Er stützt sich auf dem Rand des Zubers ab und tastet dann nach dem Handtuch, um sich darin einzuwickeln.
Erst dann klettert er aus dem Zuber, und trocknet sich ab. Er seufzt wohlig, und legt das Handtuch ordentlich beiseite, als er fertig ist. Schließlich tastet er nach den Sachen, die Sakura da gelassen hat, lässt die Hände prüfend darüber streichen.

Die Kleider sind weich, viel viel weicher als das Hemd, dass er bisher getragen hat. Der Stoff fühlt sich warm und kühl zugleich und sehr angenehm an den Händen an.

Sakura wartet während dessen vor der Tür auf Pheraun.

Überrascht lässt er die Finger über den Stoff streichen. Er fühlt sich seltsam an, nicht nach dem, was er kannte, aber angenehm. Mit einem zaghaften Lächeln schlüpft er in die Hosen, dann in die Schuhe, und schließlich streift er das Hemd über, wobei er tunlichst darauf achtet, es nicht mit Harz zu versauen. Schließlich wischt er sich kurz durch die hellen Blütenblätter, ehe er sich langsam in Richtung Türe tastet, und wohlig durchatmend ins Freie tritt.

Er sieht weit besser aus als am gestrigen Tage, und er fühlt sich auch wesentlich besser.

"Sakura...?"

Sie steht direkt neben der Tür. "Ja, ich bin hier.", sagt sie sanft. "Gefallen Dir die Sachen? Sie sollten angenehmer sein, als das rauhe Leinenhemd."

Sie reicht ihm wieder ihren Arm. "Lass uns rüber zur Bank gehen. Dann sehe ich mir Deine Hand an. Hast Du sonst noch irgendwo Schmerzen?"

Pheraun nickt, und lässt die nicht harzige Hand über dne Stoff seines Hemdes sreichen.

"Ja, danke. Die sind wirklich wunderbar!"

Er schenkt ihr ein warmes Lächeln, und nimmt ihren Arm dnan bereitwillig entgegen, sich von ihr zu den Bänken führen lassend, wo er sich ertmal hinsetzt. Es war seltsam, den Boden bloß noch durch die Sohlen der leichten Schuhe zu spüren, aber so lief er zumindest nicht mehr Gefahr, sich irgendetwas einzutreten. Und er würde sich sicherlich bald daran gewöhnt haben, da war er sich sicher.
Schließlich wendet er das Gesicht wieder in Sakuras Richtung und hebt die Schultern ein wenig an.

"Das Hemd hat meine Schultern ziemlich wundgescheuert, nehme ich an. Ein paar Kratzer vielleicht noch und ein paar Prellungen. Nichts wirklich Schlimmes, glaube ich zumindest."

Antwortet er dann leise und lehnt sich ein wenig zurück.

"Das freut mich. Man nennt diesen Stoff Seide. Er ist wirklich sehr angenehm." Nachdem sie sich auf der Bank niedergelassen haben, greift sie vorsichtig nach Pherauns Hand. "Zeig mal her. Wie ist das überhaupt passiert? Deine Schultern sehe ich mir danach an, wobei ich fast denke, dass sie einfach nur ein wenig Zeit brauchen, um zu verheilen. Deine Hand sieht wirklich schlimmer aus."

Er läst sie bereitwillig nach seiner Hand greifen. Quer über dne Handrücken verläuft ein tiefer Schnitt, dessen Ränder wohl einmal glat gewesen sind. Mittlerweile allerdings wirken sie etwas angegriffen, was wohl daran liegen dürfte, dass er ein und den selben Verband zu lange getragen hat, und die Wunde wohl immer wieder aufgerissen ist.

"Ich weiß es nicht genau."

Sachte zuckt er mit den Schultern, lächelt dann aber wieder.

"Es war... irgendetwas kühles, sharfes. Es hat nicht einmal weh getan, Anfangs jedenfalls nicht. Erst nach einer Weile."

Sie verzieht das Gesicht. "Einer der Tests, den die Menschen bei denen Du warst durchgeführt haben?"

Sie betrachtet die Wunde eingehend. "Besonders gut sieht sie nicht aus, aber es scheint keine tiefere Entzündung vorhanden zu sein. Ruhe und ein sauberer Verband sollten reichen."

Sie greift in eine Tasche neben sich auf der Bank, holt Verbandszeug heraus und verbindet vorsichtig die Wunde. "Wir sollten den Verband jeden Tag wechseln. Sollte ich nicht da sein, frag einfach Dunham oder Stun. Die beiden werden Dir dann helfen."