[Foren-RP] Ein neuer Tag

"Mhm..."

Pheraun nickt leicht, und senkt den Kopf ein wenig, während er Sakura machen lässt. Es hatte schon seine Gründe, warum er sich vor Menschen fürchtete und ihnen lieber aus dem Weg ging. Es scheint ihm aber schon besser zu gehen, seit er hier ist.

"Ich glaube sie... sie haben mich weniger als... Lebewesen wahrgenommen als... als Pflanze..."

nuschelt er dann leise und legt den Kopf etwas in den Nacken, die warmen Sonnenstrhlen erneut auf sein Gesicht fallen lassend. Probeweise bewegt er die Finger, als Sakura den Verband zu Ende gewickelt hat und lächelt abermals.

"Danke."

Sie seufzt. "Ja, das kann passieren, leider." Sie befestigt das Ende des Verbandes. "Du solltest versuchen die Hand nicht zu sehr zu belasten, damit die Wunde nicht wieder aufgeht." Sie verstaut das Verbandsmaterial wieder in der Tasche.

"Auch wenn es Dir noch schwer fällt, Du wirst mit der Zeit merken, dass nicht alle Menschen so sind. Gerade hier in der Stadt gibt es sehr viele nette Menschen. Und jetzt zeig mir mal Deine Schultern."

Abermals nickt er, und lässt die Hand dann erstmal in seinem Schoß ruhen. Er senkt den Kopf wieder, ihn in Sakuras Richtung wendend, und legt ihn dann leicht shcief.

"Ih muss mich sicher bloß... erst daran gewöhnen."

meint er dann leise und lächelt wieder ein wenig.

"Ich kenne noch nicht allzu viel und... nun ja, du hast Recht es ist... schwer."

Dann greift er mit der Rechten nah der Knopfleiste des Hemdes, un öffnet es geschickt, ehe er es an den Schultern herabgleiten lässt, bis es auf Höhe der Ellenbogen hängen bleibt. Der Stoff fühlt sich leicht an auf der Haut, und gleitet problemlos und ohne jene weiter zu reizen über die Schultern. Jene sind ziemlich wund gescheuert, was er dem groben Stoff zu verdanken hat, und dne doch etwas hart und kratzig geratenen Nähten.

"Es brennt etwas wenn... etwas dran kommt aber... es ist auszuhalten."

Sakura betrachtet seine Schultern. "Hm, sind etwas wund gescheuert, aber nicht wirklich schlimm. Da sie jetzt nicht mehr gereizt werden, sollten sie langsam verheilen. Zumal sie jetzt auch regelmäßig gepflegt werden sollten.", sie zwinkert, was man auch hören kann.

Sie lässt seine Schulter los und lehnt sich etwas nach hinten, jetzt ebenfalls die Sonne geniessend.

Pheraun muss leise lachen, und zieht das Hemd dann wieder über die Schultern nach oben. Die ersten paar Knöpfe allerding lässt er offen, und lehnt sich ebenfalls zurück, die Arme hinter dem Kopf verschränkend.

"Solange hier Niemand mit der Gießkanne und eiskaltem Wasser kommt."

Murmelt er dann und grinst schief.

"Es gibt wirklich angenehmeres... Ach ja..."

Er wendet ihr das Gesicht wieder zu, die Lider halb geschlossen haltend.

"Wusstest du dass... gewisse Zusatzstoffe im Wasser oder in der Nahrung unsere Blütenblätter färbt? Ich habe es zwar nie gesehen aber... gehört."

"Nein, hier wird niemand mit einer Gießkanne kommen, da brauchst Du Dir keine Sorgen machen."

Über die Sache mit den Zusatzstoffen muss sie nachdenken. "Hm, das habe ich noch nicht beobachtet. Ich trinke aber selten etwas, das in irgendeiner Form farbig ist. Ich muss es auch nicht unbedingt ausprobieren. Haben das die Menschen mit Dir gemacht?", fragt sie ihn nachdenklich.

Ihre Augen bleiben geschlossen, während ihr die Sonne weiter auf das Gesicht scheint.

"Ahamm."

Pheraun hebt einen Mundwinkel etwas an und nickt. Das waren immerhin die harmlose Dinge, wenn man so wollte.

"Das war Nichts dagegen Fleisch essen zu müssen."

Angewidert verzieht er das Gesicht und schüttelt sich leicht.

"Das Zeug ist wirklich widerlich."

E seufzt leise,und schließt die Augen dann wieder, die Beine entspannt von sich streckend. Die warmen Sonnenstrahlen tun wirklich gut, vor allem in Kombination mit dem leichten und luftigen Stoff auf der Haut.

"Ich habe es mal probiert, allerdings freiwillig. Es schmeckt wirklich nicht besonders gut. Ich kann mir allerdings vorstellen, um wieviel widerlicher es ist, wenn man dazu gezwungen wird. Hier wird Dir das jedenfalls nicht passieren. Gezwungen wird hier niemand zu etwas. Es erledigt auch jeder seine Aufgaben freiwillig, denn jeder weiss, dass seine Aufgabe notwendig ist, ein Teil des ganzen hier." Sie klingt zufrieden mit dem was sie gerade beschrieben hat.

"Es gab Zeiten, da waren wir sehr viele hier. Es war ein bisschen wie eine Familie, das Gefühl war ähnlich wie ihm Hain. Jetzt sind wir nur noch zu viert, wenn man den Alt-Ehrwürdigen, so gesehen das Oberhaupt des Ordens, mitzählt." Man kann hören, dass es sie etwas traurig macht, so wie die Situation jetzt ist.

Pheraun wendet ihr das Gesicht wieder zu. Seine Haut schillert im warmen Sonnenlicht in einem saftigen Grün, die Augen schimmern fast golden. Die sich allmählich erholenden, weißen Blütenblätter mit den dunklen Pünktchen darauf bilden einen guten Kontrast dazu.

"Kann ich... irgendetwas tun, solange ich hier bin...?"

Erkundigt er sich dann, und legt den Kopf dann ein wenig schief.

"Wo sind... sie alle hin? Und... wer ist der Altehrwürdige?"

"Nunja, einige haben den Orden verlassen. Nicht alle bleiben so lange wie Dunham, Stun oder ich. Manche sind auf Missionen verschollen. Manche sind...auch ums Leben gekommen. Es ist nicht immer so ruhig wie jetzt."

Sie schweigt einen Moment. "Der Alt-Ehrwürdige, er ist derjenige, der dem Orden vorsteht. Er ist ein Nachfahre von denjenigen, die vor über 200 Jahren den Orden gegründet haben. Es gab auch andere vor ihm, die nicht von ihnen abstammten. Er geht allerdings selten unter Leute, auch wenn er meistens im Orden weilt, sieht man ihn selten. Allerdings ist er immer da, wenn sein Wissen benötigt wird." In ihrer Stimme schwingen Respekt und Bewunderung mit.

Pheraun hört aufmerksam zu, und lächelt dann aufmunternd.

"Das wird sich doch sicher auh wieder ändern. Ih meine... 200 Jahre sind eine lange Zeit... vielleicht sieht es in zwei Jahren schon wieder ganz aner aus?"

Langsam schließter die Augen wieder, die warmen Sonnenstrahlen weiterhin genießend.

"Ich finde es ganz nett hier. Du hast... einiges für mich getan, und ich bin dir dafür sehr dankbar. Ich weiß nicht, was ih ohne dich getan hätte. Womöglih wäre ich dann auch längst tot. Ich weiß nur... dass ich dorhin gehen mus, wohin es mich zieht. Alles andere... kann ih erst dann entscheiden. Aber wenn ich irgendetwas tun kann dann... mache ih es sicher gerne."

Sie nickt. "Natürlich kann es sich immer wieder ändern. Wenn ich mir die Chroniken so ansehe, dann gab es immer wieder Phasen mit sehr wenigen Mitgliedern. Wir werden abwarten müssen, was die Zeit so mit sich bringt."

Sie öffnet langsam die Augen wieder und dreht den Kopf zu ihm. "Du musst Dich nicht bedanken. Es ist vollkommen ... normal für mich...für jeden hier. Wenn Deine Hand verheilt ist, reisen wir zum Hain. Du musst Deine Wurzeln kennen lernen. Danach kannst Du Dich entscheiden was Du machen willst. Aber egal, wie Du Dich entscheidest, Du wirst hier immer willkommen sein." Sie macht Anstalten aufzustehen.

Pheraun hebt die bandagierte Hand etwas an und bewegt die Finger vorsichtig.

"So schlimm ist es nicht, es geht schon. Es tut kaum weh."

murmelt er leise, un setzt sich auf, als Sakura Anstalten macht, aufzustehen. Fragend wendet er das Gesicht in ihre Richtung.

"Sicher, es tut jetzt nicht weh. Dennoch braucht die Wunde zeit, um ordentlich zu heilen. Und vorher denke ich nicht, dass eine Reise gut ist. Ausserdem musst Du zu Kräften kommen, auch das wird ein wenig Zeit in Anspruch nehmen."

Sie steht auf. "Ich muss nach Stun sehen und dann Dunham ablösen. Er ist heute mit dem Küchendienst dran und ich muss ihn vor allem daran erinnern, dass er nicht wieder nur Fleisch auftischt.", sie schmunzelt etwas.

Bei dem Wort 'Fleisch' verzieht Pheraun das Gesicht. Das Zeug würde er womöglich nicht einmal mehr anrühren, wenn sein Leben davon abhinge. Er schüttelt sich leicht, und steht dann ebenfalls von der bank auf, vorsichtig eine Hand ausstreckend, um sie nicht versehentlich umzulaufen.

"Soll ich... dir Gesellschaft leisten?"

Fragt er dann leise, und bleibt erst einmal abwartend stehen. Immerhin konnte er kaum den ganzen Tag damit verbringen, hier draußen herum zu sitzen.

Sie dreht sich zu ihm um.

"Wenn Du möchstest, kannst Du gerne mitkommen. Du kannst aber auch gerne noch hier bleiben und die Sonne geniessen und etwas zur Ruhe kommen.", sie lächelt. "Ich überlasse das ganz Dir."

Sie bleibt noch einen Moment stehen und wartet seine Reaktion ab.

Pheraun lächelt sachte und schüttelt dann den Kopf.

"Es geht schon. Mir geht es gut, gemessen an den letzten Tagen. Irgendwas muss ich tun, ansonsten kreisen Meine Gedanken doch bloß um das was geschehen ist und das, was mich zu sich zieht, das ist wesentlich ermüdender, als ein bisschen was zu tun."

Vorsichtig macht er einen Schritt in ihre Richtung, die Hand noch immer ausgestreckt, um sich an möglichen Hindernissen entlang zu tasten.

Sie hält ihm ihren Arm hin.

"Dann komm mit. Wir gehen zuerst in die Bibliothek. Dort habe ich Stun zumindest zuletzt gesehen. Ich weiss nicht, ob wir viel tun können und vermutlich wird er sowieso behaupten, es wäre alles in Ordnung, dennoch will ich wenigstens mal nach ihm sehen."

Sie seufzt und wartet darauf, dass Pheraun sich bei ihr einhakt.

"In Ordnung."

Pheraun nickt und hakt sich dann bei ihr unter, um einen Moment schweigend neben ihr her zu gehen. Er wirkt nachdenklich, und fährt sich dann mit einer Hand durch die Weißen Blütenblätter.

"Irgendjemand... muss doch an ihn heran kommen? Ih meine... das was er macht kann doch auf Dauer nicht gut sein."

murmelt er dann leise und zuckt leicht mit den Schultern.

Sie seufzt leise. "Er macht das schon seit 10 Jahren so. Er lässt einfach nicht zu, dass ihm jemand nahe kommt.", erwidert sie leise. "Im Moment können wir nichts anderes machen, als nach ihm zu sehen und dafür zu sorgen, dass er isst und ab und an schläft."

Sie führt ihn langsam aus dem Garten heraus und in Richtung Bibliothek.