[Foren-RP] Ein Blümchen auf Abwegen

Sie nickt. "Mhm, ich bin eine Sylvari, wie ihr. Geboren aus dem Blassen Baum, der uns mit seinem Hain Schutz bietet, wann immer wir ihn brauchen." Ihre Stimme klingt warm und es schwingt eine gewisse Zufriedenheit mit.

"Die Menschen sind anders als wir, nicht nur körperlich, auch in ihrer Art. Dennoch gibt es viele mit denen man auskommen kann, genauso wie mit Charr, Norn und Asura. Der Mantel, der uns beide vor der Kälte geschützt hat, gehört eigentlich einem Charr. Er hat ihn mir geliehen.", sie grinst etwas, man kann es an ihrer Stimme hören.

Kurz darauf wird sie jedoch wieder ernster. "Ich weiss nicht, was Euch geschehen ist und ich kann verstehen, dass Ihr anderen Rassen gegenüber misstrauisch seid. Ich kann Euch daher nur bitten, vertrauen in mich zu haben. Es wird Euch nichts passieren. Und egal was geschehen ist, es gibt auch gute Wesen unter allen."

Mit diesen Worten lässt sie sich neben ihm ins Gras sinken und lehnt sich an den Baumstamm. "Schlaft, wenn ihr möchtet. Ihr seht müde aus."

Aufmerksam hört Pheraun zu, die Lider einen Spalt weit geöffnet. Nachdenklich kaut er auf seiner Unterlippe herum, un stützt das Kinn dann auf die angezogenen Knie.

"Ihr seid... die erste, die so ist wie ich..."

Murmelt er dann zögerlich, und scheint einen Moment zu überlegen, ehe er die Augen zusammen kneift.

"Der blasse Baum, der Hain... da sind... wirre Bilder... in meinem Kopf. Bilder... aus der Vergangenheit vielleicht...? Ich kann sie nicht zuordnen. Ich... erinnere mich nicht. Ich glaube nicht einmal, sie jemals wirklich gesehen zu haben. Das alles ist... wie ein ferner Traum.."

Er schüttelt den Kopf, und schiebt dann erneut ein paar der welken blütenblätter beiseite. Müde lehnt er dann den Kopf wieder gegen den baum. Einen Augenblick hat es den Anschein, als wolle er noch etwas sagen, dann seufzt er jedoch nur leise und schließt die Augen wieder.

Sie betrachtet ihn einen Moment nachdenklich, bevor sie spricht. "Ruht Euch etwas aus. Es ist einfacher, alles zu verstehen, wenn man ausgeschlafen ist.

Sie faltet den Mantel zusammen, so dass er eine Art Kissen bildet und schiebt ihn Pheraun hinter Kopf und Rücken. "Auch wenn die Nähe zu den Bäumen sehr schön ist, so bekommen wir doch auch Druckstellen am Rücken, wenn wir so schlafen.", murmelt sie leise.

Danach wirft sie einen Blick hinauf in den Baum. Die Äste sind nicht allzu hoch. Mit einem geübten Sprung schwingt sie sich hinauf, um einen besseren Ausblick zu haben. Auch wenn sie nicht erwartete, dass jemand oder etwas kam, so war es doch besser, hoch zu sitzen und Besuch rechtzeitig zu sehen.

Ein leises, zustimmendes Murmeln ist die einzige Antwort, die sie bekommt. Dann jedoch blinzelt er noch einmal leicht, als Sakura ihm den Mantel in den Rücken schiebt, jedoch entspannt er isch auch sogleich wieder, und lehnt sich dankbar dagegen. Es dauert nicht lange, bis er eingeschlafen ist, immerhin ist er wirklich erschöpft. Wer weiß schon, wie lange er dort draußen in der Kälte unterwegs war. Obendrein wirkt er sehr dürr und seine blütenblätter wirken ja auch nicht sonderlich frisch.
Eine Weile scheint er zu schlafen wie ein Stein, trotz der doch recht eindringlichen Umgebungsgeräuschen, dann jedoch beginnt er, sich unruhig zu regen, sodass der Mantel aus seinem Rücken rutscht, und leise raschelnd zu Boden plumpst. Pheraun selbst murmelt leise und unverständlich vor sich hin, immer wieder leicht zusammen zuckend.

Sakura beobachtet die Umgebung aufmerksam. Auch wenn sie selbst schon lange unterwegs war, lässt sie keine Müdigkeit zu. Es ist einige Zeit her, dass sie das letzte Mal einen Sylvari traf und auch, dass sie beim Blassen Baum gewesen war. Umso mehr wollte sie diesen jungen Spross schützen, dem offensichtlich etwas schlimmes widerfahren war. Noch während sie diesen Gedanken verfolgt hört sie, wie Pheraun am Boden unruhig wird, es scheint als träume er schlecht.

Vorsichtig lässt sie sich vom Ast herab gleiten und lässt sich neben ihm im Gras nieder. Sollte er aufwachen, sollte er nicht das Gefühl haben allein in der Wildnis zu sein.

Eine Weile noch wirft er sich unruhig hin und her, sodass er beinahe zur Seite kippt, dann jedoch reißt er die Augen auf, und blinzelt einige Male eilig, ehe er dne Kopf im ersen Moment orientierungslos hin und her bewegt.
Er sieht blass aus, und eine Hand greift erneut nach dem Hemd, um es enger um sich herum zu ziehen, dann jedoch scheint ihm langsam und allmählich zu dämmern, wo er ist, und was geschehen ist. Er rührt sich nicht, und lauscht auf seine Umgebung, während er die Beine wieder an den Körper zieht.

Sie sitzt ruhig neben ihm und wartet seine Reaktion ab. Sie weiss, dass er ihre Gegenwart spüren kann und versucht daher umso mehr Ruhe auszustrahlen.

"Ihr habt schlecht geträumt.", sagt sie leise. Ihre Stimme ist ruhig und gelassen. Sie setzt sich dichter neben ihn und legt langsam und vorsichtig einen Arm um ihn. "Ich bleibe hier unten. Es ist ruhig im Wald, ich brauche also nicht unbedingt dort oben Ausschau zu halten. Versucht noch etwas zu schlafen, bevor wir weiter gehen."

Ja, er kann ihre Gegenwart spüren, was ihn noch immer verwundert, wenn nicht gar verwirrt, andererseits brachte das Alles aber auch eine gewisse Sicherheit mit sich. Auf ihre Worte hin nickt er einzig leicht. Es war nicht das erste Mal, dass er schlecht träumte, un es würde vermutlich auch nicht das letzte Mal sein. Erneut schließt er die Augen, und als sie einen Arm nach ihm ausstreckt, um ihn ihm um die Schultern zu legen dreht er den Kopf leicht in ihre Richtung, lässt es aber zu. Seine Schultern sind wirklich recht schmal, und unter dem wirklich kratzigen Stoff des Hemes fühlen sie sich knochig an, abr mittlerweile wenigstens wieder warm.
Sakura strahlt eine angenehme Ruhe aus, sodass er die etwas angespannte Haltung aufgibt, und die Beine von sich streckt, um etwas bequemer zu sitzen. Dann lehnt er den Kopf wiedr gegen den baum und schläft erneut ein.

Sie bleibt ruhig neben ihm sitzen, den Blick aufmerksam auf die Umgebung gerichtet. Auch wenn Pheraun und sie fast gleich groß sind, so wirkt er in ihrem Arm wesentlich schmaler und dadurch auch kleiner. Was ihm nur widerfahren ist, dass er so ausgehungert ist?

Nachdenklich betrachtet sie ihn einige Zeit, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder der Umgebung zuwendet.

Seine Gesichtszüge wirken ruhig, die aufgeplatzte Unterlippe scheint sich ob der wesentlich angenehmeren Temperaturen auch zu bessern. Dieses Mal scheint er durch zu schlafen. irgendwann rutscht er etwas zur Seite weg, sodas sein Kopf mehr oder minder an ihrer Schulter ruht.
Bis auf ein leichtes Zucken seiner Ohren hin und wieder rührt er sich nicht. Einige Stunden vergehen so, ehe er sich wieder regt, und die Lider verschlafen etwas anhebt.

Sakura hat während der ganzen Zeit den Arm um ihn gelegt gelassen. Als er sich nun langsam wieder regt, zieht sie ihren Arm langsam weg. Die Sonne steht mittlerweile recht tief am Himmel, im Dschungel kehrt langsam die Ruhe, wenn die tagaktiven Wesen sich auf die Nacht vorbereiten und die nachtaktiven Wesen noch nicht wach sind.

Sie lächelt ihn an, froh, dass er ruhig geschlafen hat. "Geht es Euch etwas besser?", fragt sie vorsichtig, während sie ihren Arm etwas massiert, der durch die Haltung etwas eingeschlafen ist.

Pheraun wischt sich mit dem Handrücken über die Augen, und nickt dann leicht, wobei sich ein kaum merkliches Lächeln auf seinen Lippen bildet.

"Ja, danke."

Murmelt er dann leise, und streckt isch, auffalend vorsichtig ein wenig. Einen Moment bleibt er sitzen und lauscht auf die Umgebung, dann atmet er tief durch.

"Gibt es... hier irgendwo Wasser?"

Will er dann wissen, und legt eine Hand gegen die Rinde des Baumes, um sich vorsichtig aufzurichten und wieder auf die Füße zu kommen.

"Ja, nicht weit von hier ist ein Fluss. Es ist ein kleiner Umweg, aber nichts, was uns lange aufhalten würde." Sie richtet sich ebenfalls auf. Danach hebt sie den Mantel auf, rollt ihn zusammen und schnallt ihn sich wie eine Bettrolle an den Gürtel. Bei ihrer schmalen Statur sieht das sehr merkwürdig aus, wenn man es sehen könnte.

Sie begibt sich zu Pheraun hinüber, bietet ihm ihren Arm an. "Wenn Ihr soweit seid, können wir gehen."

"Ja, danke. Ein kleiner Umweg macht mir nichts, ich könnte wirklich.. etwas Wasser vertragen.

Pheraun nickt, den Arm nimmt er dankbar an und hält sich vorsichtig daran fest. Sie kommen immerhin schneller voran, als im Schnee, wenn auch nicht ganz so schnell wie gewöhnlich. Vorsichtig setzt er einen Fuß vor den anderen, hin und wieder au die Umgebung lauschend. Er wirkt konzentriert, aber wesentlich entspannter wie vor dem Schlafen. Ab und zu streckt er die freie Hand aus, lässt sie vorsichtig über das gleiten, was er eben so erwischt.

Sakura sieht ihn einen Moment an. "Ja, das glaube ich Euch. Kommt, es ist wirklich nicht weit." Sie führt ihn langsam über einen wenig ausgetretenen Pfad.

Pherauns Hand streicht über Farne und Büsche hinweg, ab und an spürt er etwas, das sich anfühlt wie Spinnweben, glücklicherweise jedoch ohne die achtbeinigen Bewohner. Es dauert nicht lange und das leise Rauschen eines Flusses wird hörbar.

"Ich sagte ja, es ist nicht weit. Seid vorsichtig, am Ufer liegen viele Steine, es ist etwas rutschig. Nicht dass ihr noch ins Wasser fallt."

Neugierig und interessiert lässt Pheraun die Fingerspitzen über all das gleiten, was er zu fassen bekommt, bis er die klebrigne Spinnweben erwischt. Schnell zieht er die Hand zurück, aber das Zeug bleibt hartnäckig daran kleben. Er schüttelt die Hand, doch es hilft nichts. Schließlich verzieht er das Gesicht, und schmiert das Zeug dann an der Hose ab, die er trägt.

"Was... _ist_ das...?"

will er dann wissen, und zögert einen Moment, ehe er die Hand wieder ausstreckt. Dieses klebrige Zeug fühlte isch irgendwie... seltsam an. Dann dringt das Rauschen des Wassers an seine Ohren, und die Aussicht auf frisches Wasser lässt sein Herz regelrecht höher schlagen. Am Ufer angekommen tappt er vorsichtig auf den Steinen herum. Tatsächlich werdne sie, je näher ise dme Wasser kommen durch Moos immer glitschiger, und mit bloßen Füßen ist es doch etwas gefährlich, weshalb er sich vorsichtig auf den Boden niederlässt, um sich so im Sitzen langsam näher ans Ufer heran zu tasten, an welchem er niederkniet, und vorsichtig eine Hand nach dem Wasser ausstreckt.

Als er es für nahe genug befindet fängt er an, die Ärmel des Hemdes hoch zu krempeln. Dabei dürfte wohl auffallen, dass mit seinem rechten Unterarm etwas nicht stimmt. Anscheinend war er mal gebrochen, und ist schlecht, und schon garnicht gerade zusammen gewachsen. Womöglich Würde sich das Ganze wieder korrigieren lassen, allerdings nicht ohne die Knochen, oder besser das Holz erneut zu brechen.

Unabhängig es Verbandes streckt er beide Hände ins Wasser, mit dem er sich zuerst das Gesicht wäscht. Es ist angenehm kühl und erfrischend, und es tut ihm sichtlich gut. Dann erst schöpft er das Wasser mit beiden Händen um zu trinken. Erst jetzt fällt ihm wirklich auf wie durstig ist eigentlich ist.

Sie sieht zu ihm hinüber. "Das sind Spinnenweben. Sie sind aus klebrigen Fäden, mit denen Spinnen ihre Beute, meistens Insekten, fangen. Scheinbar war das Netz wohl unbewohnt. Ihr könnt das problemlos im Wasser abwaschen."

Am Fluss lässt sie ihn los und beobachtet ihn, wie er sich zum Wasser vorarbeitet. Sie selbst lässt sich unweit von ihm in die Hocke sinken und nimmt selbst ein paar Schlucke Wasser, bevor sie sich wieder umsieht, während Pheraun trinkt. Ihr Blick fällt auf seinen rechten Arm und sie zieht die Augenbrauen in die Höhe. Die Stellung des Armes wirkt, als wäre er bereits einmal gebrochen gewesen. Sie unterdrückt ein Seufzen, denn sie weiss, wie weh ein Bruch tut und wie schwer das Holz wieder zusammen wächst. Ein Heiler hatte ihr mal erzählt, dass eine solche Verletzung bei den Sylvari manchmal sogar wesentlich länger brauchen, um zu heilen.

Pheraun trinkt ordentlich, und seufzt danach zufrieden. Einen Moment bleibt er sitzen, und friemelt sich dann das Spinnennetz von der Hose, um es gleich darauf im Fluss abzuwaschen. Erneut verzieht er das Gesicht. Das Zeug war wirklich seltsam. Nichts, was man andauernd an sich klebne haben muste.
Dann wendet er sich in Richtung Sakura, wohl um zu signalisieren, dass er wieder aufbruchsbereit ist. Die Ärmel lässt er hoch gekrempelt, und das, was von dem Verband an der linken Hand noch übrig ist tröpfelt munter vor isch hin, was ihn aber nicht weiter zu stören scheint.

Sakura geht zu ihm hinüber und bietet ihm erneut ihren Arm an. "Lasst uns weiter gehen. Es ist nicht mehr weit bis zur Stadt."

Ihr Blick fällt wieder auf seinen Arm. Sie würde ihn irgendwann fragen müssen, woher diese Verletzung stammt. Unweigerlich legen sich Sorgenfalten auf ihre Stirn. Sie schüttelt den Kopf, auch um die Gedanken vorerst zu vertreiben.

Auch dieses Mal nimmt er dne Arm dankend entgegen, und arbeitet sich dann an Sakuras Seite vorsichtig wieder die Böschung hoch. Beim Gedanken an eine Menschenstadt ist ihm dennoch nicht sonderlich wohl, was wohl auch zu spüren ist. Anscheinend hat er mit jener Rasse keine guten Erfahrungen gemacht. Etwas widerwillig marschiert er weiter, versucht isch auf die Umgebung zu konzentrieren, und nicht daran zu denken. Dann jedoch stut er, und wendet das Gesicht in ihre Richtung.
Er kann spüren, dass sie irgendetwas beschäftigt. Eine Weile zögert er, geht schweigend neben ihr her, dann jedoch öffnet er den Mund, um leise zu fragen.

"Was habt ihr denn...?"

Sie schüttelt auf seine Frage hin den Kopf. "Mich beschäftigt einiges, aber nichts, worüber es jetzt Sinn macht zu reden."
Sie kann sein Unwohlsein über die Menschen spüren. "Euch ist nicht wohl bei dem Gedanken eine Menschenstadt zu betreten, nicht wahr?" Sie bleibt einen Moment stehen und blickt in die Richtung, in der bald die kleine Stadt auftauchen wird. "Ich kann Euch Eure Angst nicht nehmen, da ich nicht weiss, was Euch widerfahren ist. Aber Ihr könnt darauf vertrauen, dass Euch hier nichts gesehen wird. Vertraut mir. Ich lebe schon lange unter den Menschen."
Man kann hören, dass sie versucht ihm Mut zu machen und seine Angst zu nehmen. Es wird auch deutlich, dass dies keine leeren Worte sind, sondern von Wahrheit gefüllte. Aus ihr spricht die Erfahrung mit den Menschen und auch den anderen Rassen, von denen sie vorher sprach.

Pheraun schluckt leicht, und nickt dann sachte. Nein, ihm war absolut nicht wohl bei dem Gedanken. Leicht beißt er sich auf die Unterlippe, während er ihren Worten lauscht. Es ist zu spüren, dass er ihnen gerne Glauben schenken möchte, und doch fällt es ihm unsäglich schwer.
Dennoch scheint er zumindest ihr zu vertrauen, und sich vorsichtig auf ihr Urteil zu verlassen.

Langsam nähern sie sich der Stadt. Es sind betriebsame Geräusche zu hören. Menschen rufen, Kinder laufen lachend durch die Gegend. Irgendwo bellt ein Hund und zwei Kater prügeln sich um ihr Revier. Man kann Karren, die durch die Straßen gezogen werden hören, Fensterläden klappern, Warenauslagen werden wieder in die Geschäfte geräumt. Die unterschiedlichsten Gerüche kann man wahrnehmen. Es riecht nach Obst, Fleisch, Gewürzen, aber auch nach den Menschen und Tieren, die in der Stadt leben. Alles in allem strahlt der Ort Geschäftigkeit und eine gewisse, wenn auch relativ neutrale, Freundlichkeit aus.

Sakura bleibt ein Stück vor dem Haupttor der Stadt stehen. "Nun, da wären wir. Seid ihr bereit?"

Pheraun lauscht angestrengt, während sie sich der Stadt nähern, und schließt die Augen, alssie einen Moment davor stehen bleiben. Der Geruch von Fleisch, der ihm in die Nase kriecht lässt ihn das Gesicht verziehen. Derartiges förderte dann doch eher Übelkeit als alles andere. Auf die Frage hin seufzt er leise, nickt dann aber, und greift mitder nur noch sporadisch bandagierten Hand wieder nach seinem Hemd, um es enger um die schmalen Schultern zu ziehen, die er gleichzeitig anhebt, als wollte er sich dazwischen verstecken.

Er konnte sich gerade wirklich Angenehmeres vorstellen, aber es half wohl alles nichts. Dicht hält er isch an ihrer Seite, den Kopf etwas gesenkt haltend. Die weißen Blütenblätter darauf hängen noch immer schlaff herunter. Ein paar leichte Pünktchenmuster sind darauf zu erkennen.

Sie geht langsam mit ihm weiter. Den Wachen nickt sie einen Gruß zu, als diese ebenfalls grüßend die Hand heben. Unterwegs treffen sie auf einen Händler, der Sakura anhält, um ihr eine Lieferung Brot für den Orden mitzugeben. Sie bedankt sich freundlich bei ihm, gibt ihm jedoch gleichzeitig zu verstehen, dass sie keine Zeit für ein Schwätzchen hat. Der Bäcker findet dies zwar schade, will sie aber auch nicht aufhalten. Als sein Blick auf den verschüchterten Jungen fiel, lächelte er sanft und verschwand kurz in seiner Bäckerei. Sakura murrt leicht, denn der Korb mit dem Brot ist nicht gerade leicht, zumal ihr immer noch der schwere Mantel am Gürtel hängt. Beides auf der gleichen Seite tragen zu müssen ist unangenehm. Kurz darauf erscheint der Bäcker wieder und hält freudestrahlend ein Stück Gebäck in der Hand. Um Pheraun nicht zu verschrecken, drückt er es Sakura in die Hand, mit der Bitte, sie solle es "ihrem jungen Begleiter als Willkommensgeschenk geben." Sie nickt ihm lächelnd zu und verabschiedet sich erneut. Nachdem der Bäcker verschwunden war, hält sie Pheraun das Gebäck unter die Nase. Es riecht nach Getreide, etwas süßlich und gleichzeitig auch fruchtig.